Arzttermin vorbereiten

Wie bereite ich mich optimal auf meinen Arzttermin vor? Was sollte ich beachten?

Das Video wurde für die Nutzung in unserer NALA App optimiert. Du kannst sie Dir hier kostenlos herunterladen.

 

Zusammenfassung

  • In diesem Video geht es darum, wie Du Dich optimal auf ein Arztgespräch vorbereiten kannst. 📝
  • Mit einer guten Vorbereitung kannst Du aktiv am Arztgespräch teilnehmen und trägst zu einem flüssigen Gesprächsverlauf im Arztzimmer bei. 👍
  • Vor Deinem nächsten Termin solltest du dir einige Fragen selbst stellen. Notiere Dir Deine Antworten in Deinem Smartphone oder direkt in der Nala App, um vor Ort nichts zu vergessen: ❓ 
    • Weshalb gehst Du heute zum Arzt? 👨‍⚕️👩‍⚕️ Beispielhafte Antworten wären hier:
      • Zum ersten Mal Auffälligkeiten mit der Haut
      • Ein Neurodermitisschub und die bisherigen Salben helfen nicht
      • Du hast Symptome, die du doch nie hattest
      • Du vermutest eine Nebenwirkung einer Behandlung oder eine Unverträglichkeit
      • Du hast allgemeine Themen zu besprechen wie etwa Vorsorge, Ernährung
      • etc.
    • Was ist Deine Frage? ❓
      • Benenne hier Dein Problem so präzise wie möglich. 
    • Welche Symptome hast Du bei Dir oder Deinem Kind festgestellt? 👀 
      • Was sind die Hauptsymptome? (Bspw. Juckreiz)
      • Wo ist die Haut verändert? (Bspw. im Gesicht)
      • Wie hat sich die Haut verändert, insbesondere auch über die Zeit?
      • Hast Du noch andere Symptome (wie bspw. Fieber oder Gelenkschmerzen)? 
    • Wie geht es Dir oder Deinem Kind damit? 👍👎
      • Welche Symptome stören Dich besonders?
    • Was, denkst du, sind die Ursachen Deiner oder seiner aktuellen Beschwerden? 💭
      • Hast du zur Zeit viel Stress (gehabt)? 
      • Könntest du ein neues Kleidungsstück oder Kosmetika nicht vertragen haben?

 

Handlungsempfehlungen

Steht Dein nächster Arztbesuch bald an? Gehe in Dein Profil in der NALA App und “brainstorme” (bspw. gemeinsam mit Deinem Kind oder Partner), welche Fragen ihr an ihn habt. Ihr könnt euch dabei an den obigen Fragen entlang hangeln.

 

Links

🌐 Unsere Expertin aus dem Video ist Katja Pötzsch (Gesundheitspsychologin & Ärztin).

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Transkript

Hallo, Du möchtest Dich auf Deinen nächsten Arzttermin vorbereiten. Super! Mit einer guten Vorbereitung kannst Du aktiv am Arztgespräch teilnehmen und trägst zu einem flüssigen Gesprächsverlauf bei. In diesem Video möchte ich Dir erläutern, wie Du Dich auf deinen nächsten Arzttermin vorbereiten kannst. Vor Deinem nächsten Arzttermin solltest Du Dir einige Fragen selbst stellen. Mach Dir zu Deinen Antworten Notizen – am besten in Deinem Smartphone oder direkt in der NALA-App, um dann vor Ort nichts zu vergessen. An die folgenden Fragen solltest Du dabei denken: Weshalb gehst Du heute zum Arzt? Was genau ist Deine Frage? Welche Symptome hast Du bei Dir oder Deinem Kind festgestellt? Wie geht es Dir damit? Wie geht es Deinem Kind damit? Und  was – denkst Du – sind die Ursachen Deiner aktuellen Beschwerden? Im Folgenden werde ich Euch die Fragen ein bisschen erläutern, damit Ihr wisst, was gemeint ist. Weshalb gehst Du heute zum Arzt? Viele Ärzte eröffnen das Gespräch mit der Frage: Was führt Sie zu mir? Der Arzt fragt also nach dem Grund oder dem Anlass, weshalb Du diesen Termin gemacht hast. Häufige Anlässe, zum Hautarzt zu gehen, sind: Du hast zum ersten Mal Beschwerden mit der Haut oder Du hast einen erneuten Neurodermitis-Schub, aber die bisherigen Salben helfen nicht so richtig oder Du hast Symptome, die Du bisher noch nie hattest oder Du vermutest eine Nebenwirkung einer Behandlung oder eine Unverträglichkeit oder z.B.Du möchtest ganz andere Sachen besprechen, allgemeine Dinge wie Vorsorge, Ernährung usw. Was ist Deine Frage? Viele Ärzte fragen auch: Womit kann ich Ihnen helfen? Hm, schwierige Frage. Klingt fast so, als müsstest Du die Antwort auf Dein Problem gleich selbst mitbringen. Vielleicht ist das einfach ein bisschen unglücklich formuliert. Ich glaube, was hier gemeint ist, ist die Frage: Was genau ist Ihre Frage an mich? Denn je genauer Du Dein Problem benennen kannst, desto zielgerichteter kann Dein Arzt Dir helfen. Ein Beispiel: Du kennst Dich schon gut aus mit Deiner Neurodermitis, hast auch Salben im Haus, jetzt hat grad ein neuer Schub angefangen, aber die Salben helfen Dir nicht so richtig. Jetzt willst Du wahrscheinlich von Deinem Arzt wissen: Hab ich vielleicht was falsch gemacht bei der Anwendung der Salbe oder brauch ich einfach ein anderes Medikament? Das werdet Ihr dann zusammen erörtern. Und ein anderes Beispiel: Du vermutest eine Nebenwirkung eines Medikamentes. Jetzt fragst Du Dich sicherlich: Darf ich das vielleicht weiter nehmen das Medikament oder muss ich es ganz absetzen? Und wie geht‘s dann jetzt weiter? Welche Symptome, also Krankheitszeichen hast Du bei Dir oder Deinem Kind festgestellt? Da gibt es zunächst einmal die Symptome, die Du wahrnimmst wie etwa der Juckreiz, Du kratzt Dich häufiger. Was siehst Du außerdem? Versuche einmal, Deine Haut entspannt zu betrachten. Die auffälligen Stellen kannst Du auch vorsichtig anfassen. Versuche dann in Deinen Worten zu beschreiben, was Du siehst: Ist die Haut rot, ist sie trocken und schuppig, sind vielleicht auch Bläschen darauf? Welche Körperstellen sind betroffen: Armbeugen, Kniebeugen, Oberkörper? Schau auch Dein Kind einmal komplett an. Wie sieht‘s aus? Im Gesicht – sind da irgendwelche Veränderungen? Hand- und Fußsohlen… Nicht jeder Arzt lässt den Patienten komplett auskleiden, fragt aber danach, wo überall die Haut verändert ist. Dann gibt es noch allgemeine Krankheitssymptome wie – sich allgemein krank zu fühlen eben, oder Schlafstörungen. Solltest Du auch Fieber haben, Magen-Darm-Beschwerden, Gelenkbeschwerden, hast Du möglicherweise noch eine andere Erkrankung neben der Neurodermitis in dem Moment – dann solltest Du Deinen Hausarzt konsultieren. Der kann Dir helfen, die Symptome einzuordnen und – falls nötig – zu einem anderen Facharzt überweisen. Wie geht es Dir damit? Gibt es ein Symptom, was Dich besonders stört, z.B. der Juckreiz wieder? Dann betone das ruhig im Arztgespräch oder übersetze für Dein Kind: Ich glaube, dass sie am meisten unter dem Juckreiz leidet, weil sie davon nachts wach wird. Dann kann Dein Arzt etwas heraussuchen, was besonders gut gegen Juckreiz hilft und andere Beschwerden ebenfalls behandeln. Manche Symptome müssen auch nicht aktiv behandelt werden, sondern verschwinden von selbst wieder, wenn es auch der Haut besser geht, wie eben manche Schlafstörungen, die durch die Haut gekommen sind. Reflektiere auch noch mal über den Verlauf der Beschwerden. Dann kannst Du berichten, ob sich etwas im Vergleich zu letzter Woche, zum letzten Schub, im Vergleich zur letzten Behandlung verbessert oder verschlechtert hat. Was – denkst Du – sind die Ursachen Deiner aktuellen Beschwerden? Hast Du viel Stress zur Zeit oder ist eine sehr stressvolle Phase gerade zu Ende gegangen? Hast Du in letzter Zeit etwas Neues auf der Haut getragen wie etwa Kosmetika oder ein neues Kleidungsstück, was eine Unverträglichkeitsreaktion ausgelöst haben könnte? Das können Hinweise sein; es lohnt sich da,  kurz drüber nachzudenken, auch wenn sich Deine Vermutung nicht immer als richtig herausstellt. Wenn Dein Arzt Dir die Zusammenhänge erklärt, kannst Du hinterher auch falsche Schlussfolgerungen „loslassen“. Schließlich kannst Du noch alles notieren, was Du nicht vergessen möchtest anzusprechen im nächsten Arzttermin. Mit diesen Fragen bist Du auf jeden Fall gut vorbereitet und hast hoffentlich bald Erleichterung von Deinen Beschwerden.

Medizinischer Haftungsausschluss

Die Inhalte dieser App / Seiten stellen keine medizinischen Empfehlungen dar. Es handelt sich um allgemeine Informationen bzw. die Darstellung Deiner eigenen Tracking-Daten. Bevor Du etwas an Deinem Therapieplan änderst, sprich bitte immer zuerst mit Deinem Arzt.

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