Hausstaub-Milben

Welche Rolle spielen Milben und Hausstaubmilben für meine Haut? Und was kann ich dagegen tun?

Das Video wurde für die Nutzung in unserer NALA App optimiert. Du kannst sie Dir hier kostenlos herunterladen.

 

Zusammenfassung

  • Hausstaubmilben gehören zu den am häufigsten eingeatmeten Allergenen. Bislang sind 49 verschiedene Arten bekannt, von denen 13 in unseren Haushalten vorkommen können. 🦠
  • Untersuchungen zeigen, dass Hausstaubmilben nicht nur Asthma-Anfälle und allergische Rhinitis (= allergischer Schnupfen) auslösen, sondern auch als verschlimmernde Faktoren für Neurodermitis wirken. 🫁🤧
  • Viele Kinder und Erwachsene mit Neurodermitis sind sensibilisiert. Deshalb ist es wichtig, Hausstaubmilben in unseren Wohnungen zu reduzieren. 🤺 Wie kann ich das am besten tun?
    ▪ Lüfte Deine Matratze und Bettwäsche regelmässig. 🌬️
    ▪ Die Bettwäsche solltest Du häufig wechseln. 🔄
    ▪ Bedecke Deine Matratze nicht ganz mit der Bettwäsche. 🛏️
    ▪ Du kannst auch mal Anti-Milben-Sprays ausprobieren (aber bedenke, dass Studien die Wirksamkeit für Neurodermitis-Patienten noch nicht eindeutig nachweisen konnten). 💦
  • Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, solltest Du mit Deinem Arzt sprechen, um einen Allergietest durchführen zu lassen. Wenn Du eine Sensibilisierung (= d.h. Dein Körper erkennt die Milben als “fremd”) gegen Hausstaubmilben hast, sind medizinische Encasings für Dein Bett bzw. Deine Matratze sind eine gute Möglichkeit, die Milben in Deinem Schlafzimmer zu reduzieren. Je nach Land, in dem Du lebst, übernehmen die Krankenkasse die Kosten für diese Encasings, wenn die Allergie dokumentiert ist. 💸
  • Für die meisten Neurodermitis-Betroffenen sind diese Maßnahmen in der Regel ausreichend. Studien zeigten, dass Juckreiz, Schlaflosigkeit und Ekzeme durch die Encasings reduziert werden konnten. 🎉🥳
  • Falls Du dennoch Symptome haben solltest sprich mit Deinem Arzt. Möglicherweise kommst Du für eine Allergen-Immuntherapie in Frage. 👨‍⚕️

 

Handlungsempfehlungen

✅ Überprüfe kurz für Dich: wachst Du mit einer verstopften Nase auf, auch wenn Du nicht krank bist? Wenn ja, sprich mit Deinem Arzt. Vielleicht ist es das erste Anzeichen für eine Hausstaubmilben-Allergie. 🤧
✅ Sollten die einfach umzusetzenden Tipps (Bett lüften, Bettwäsche wechseln etc.) nicht helfen, sprich mit Deinem Arzt über einen Allergie-Test (und anschliessend, falls Du tatsächlich gegen Hausstaubmilben allergisch sein solltest, über ein “Encasing).

 

Links

🌐 Mehr zu unserer Expertin in diesem Video findest Du hier (Dr. Anna Sophie Kläschen).
🌐 Mehr Infos zur Hausstaubmilben-Allergie findest Du hier.

Transkript

Hallo, ich möchte heute mit Dir über Hausstaubmilbenallergie sprechen. Das ist ein wichtiges Thema, weil Hausstaubmilbenallergie häufig vorkommt und eine der häufigsten Aero-Allergien ist. Aero-Allergie bedeutet, das sind Allergene, die durch die Luft transportiert werden. Insgesamt gibt es 49 verschiedene Arten von Hausstaubmilben; das klingt richtig viel , aber nur 13 sind für den allgemeinen Haushalt relevant. Und wenn Du nun auch betroffen bist, morgens mit einer dichten Nase aufwachst oder geschwollenen Augen und das eigentlich durchweg im Sommer und im Winter, dann kann es gut sein, dass du auch an einer Hausstaubmilbenallergie leidest. Symptome können sein, nicht nur dass die Nase läuft oder dass die Augen geschwollen sind, sondern man kann auch allergisches Asthma auf Hausstaubmilben entwickeln. Und es gibt Studien, die auch zeigen, dass das atopische Ekzem durch Hausstaubmilbenallergie getriggert werden kann. Also lohnt es sich, die Hausstaubmilben Exposition zu reduzieren. Wie macht man das? Also man kann gerade im Schlafzimmer einiges tun, damit weniger unter Hausstaubmilbenallergie leidet. Unter anderem verstecken sich nämlich die Hausstaubmilben in den Matratzen. Wichtig ist also, das Bett immer gut zu lüften, weil, die Milben mögen es gern warm und feucht. Also wenn man morgens aufsteht, die Bettdecke zurückschlagen, die Kissen lüften und die Kissen und auch die Bettdecke regelmäßig wechseln. Was auch hilft ist, dass man die Bettdecke und das Kissen ungefähr 2 Mal im halben Jahr mit Seife ordentlich durch wäscht. Ganz wichtig: Was auch sehr, sehr gut hilft, ist ein sogenanntes Encasing. Das sind milbendichte Bezüge, die man einfach über die Matratze drüber ziehen kann und so verhindert, dass die Milben in den Kontakt mit einem selber kommen. Gleichzeitig garantiert dieser Bezug aber auch, dass die Matratze atmen kann. Wenn man eine allergische Neurodermitis hat oder allergisches Asthma, kann man sich das Encasing sogar von der Krankenkasse verschreiben lassen. Eine weitere Möglichkeit, die Hausstaubmilbenallergie zu reduzieren, ist eine Hyposensibilisierung. Da gibt es zwei unterschiedliche Formen: einmal die Slit, das ist die sublinguale Therapie, die in Form von Tabletten eingenommen wird, oder die Skit, die subkutane Immuntherapie, die in Form von Spritzen angewendet wird. Aber das ist erstmal genug für heute. Ich hoffe, Du konntest was lernen. Bis zum nächsten Mal!

Medizinischer Haftungsausschluss

Die Inhalte dieser App / Seiten stellen keine medizinischen Empfehlungen dar. Es handelt sich um allgemeine Informationen bzw. die Darstellung Deiner eigenen Tracking-Daten. Bevor Du etwas an Deinem Therapieplan änderst, sprich bitte immer zuerst mit Deinem Arzt.

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