Hilfe bei Juckreiz
Was kann ich gegen besonders starken Juckreiz bei meiner Neurodermitis tun?
Das Video wurde für die Nutzung in unserer NALA App optimiert. Du kannst sie Dir hier kostenlos herunterladen.
Zusammenfassung
- In diesem Video geht es darum, welche kleinen Tricks und Tipps gegen Juckreiz helfen können. ℹ️
- Kurze Fingernägel: Unbedingt darauf achten, dass die Fingernägel kurz sind. Sonst drohen Verletzungen und Infektionen. 💅
- Baumwollhandschuhe: Nachts Baumwollhandschuhe tragen, damit man sich nicht aufkratzt. 🧤
- Kurz & kalt: Keine großen Bäder nehmen, sondern kurze Duschen und dann auch nicht zu heiß. 🚿
- Leichte Kleidung: Vermeide dicke Wollsachen, die die Haut reizen, trage lieber leichte Kleidung. 👚
- Kratzhölzchen: Besorge Dir ein Kratz-Hölzchen (ein Stück Holz mit Fensterleder o.ä. überzogen). Dort kannst Du Deinem Kratz-Impuls folgen und Dein Gehirn etwas “austricksen”. 🪵
- Kratz-Alternativen: Klopfen, Reiben, Kneifen oder Massieren sind auch eine Möglichkeit zu vermeiden, dass Du Deine Haut blutig kratzt. 💆♂️
- Feuchter Verband: Bei einem starken Schub, wenn die Haut nässt, bereite einen Verband, den Du z.B. mit Schwarztee tränkst. Auch ein Sud aus Ackerschachtelhalm, Stiefmütterchen oder Eichenrinde ist wirksam. Erhältlich in der Apotheke. Auch Tücher, die nur mit kaltem Wasser getränkt sind, bringen Erleichterung. 💦
- Heilerde: Ein Wickel mit Heilerde ist eine weitere Möglichkeit. Nach dem Eintrocknen mit kühlem Wasser abspülen. Überschüssige Hautschüppchen werden abgetragen und die Entzündung minimiert. 🌲
Handlungsempfehlungen
✅ Wichtig ist die Methode zu finden, die für Dich funktioniert. Probiere daher alle Möglichkeiten (kurze Fingernägel; Baumwollhandschuhe; kurz & kalt duschen; leitche Kleidung; Kratzhölzchen; Kratz-Alternativen; Feuchter Verband; Heilerde) einmal aus und notiere Dir, wie gut sie für Dich funktioniert haben (bspw. über unsere Tagebuchfunktion in der NALA App).
Links
🌐 Die Expertin im Video ist Antje Schwan (ausgebildete Heilpraktikerin).
🌐 Weniger ist manchmal mehr – wie die Haut durch weniger Duschen geschont werden kann.
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Transkript
Hallo, schön, dass Du da bist!
Heute möchte ich Dir ein paar Tipps geben, wenn es wirklich juckt, so kleine Hilfen, die Dich unterstützen können.
Der erste Tipp ist: Achte drauf, dass Deine Fingernägel kurz sind und sauber. Denn wenn Du Dich kratzt – dass Du Dich nicht zu stark verletzt oder dass es sogar eine Infektion gibt.
Nachts empfiehlt es sich sogar, wenn Du leichte Baumwollhandschuhe trägst, damit Du Dich nicht zu stark verletzt, ohne Dass Du es merkst.
Wenn Du jetzt Deine Haut schonen willst, dann unterstützt es Dich, wenn Du nicht große Bäder nimmst, in denen Du lange im Wasser liegst, sondern lieber kurz duschst und auch nicht zu heiß, weil, das trocknet die Haut noch weiter aus.
Auch leichte Kleidung unterstützt Dich eher als dicke Wollsachen, und die sind auch häufig so etwas kratzig; das ist kontraproduktiv, wenn Deine Haut sowieso angegriffen ist.
Wenn es Dich jetzt doch sehr, sehr juckt, gibt es ein paar kleine Tricks, die Du machen kannst.
Zum Beispiel kannst Du Dir ein sogenanntes Kratzhölzchen besorgen. Das ist einfach ein Stück Holz, auf das Du ein Fensterleder klebst – also eine etwas raue Oberfläche. Und wenn Dich der Juckreiz packt, dann kratz an diesem Hölzchen. Dann ist Deinem Impuls, diesem Bedürfnis zu kratzen, nachgegeben und Dein Gehirn ist ein bisschen befriedigt und der Juckreiz lässt tatsächlich nach.
Ansonsten ist es so, wenn Du jetzt kein Hölzchen oder keine raue Oberfläche hast und es juckt Dich sehr stark, dann ist Klopfen, Kneifen, Reiben oder Massieren – alles ist besser, als wenn Du Deine Haut komplett blutig kratzt.
Hast Du einmal einen starken Schub, so dass die Haut nässt oder sehr, sehr angegriffen ist, dann sind z.B. Umschläge sehr hilfreich. Umschläge kannst Du aus verschiedensten Dingen herstellen.
Zum Beispiel bereitest Du einen Sud aus schwarzem Tee. Du kochst einen starken schwarzen Tee, lässt ihn zehn Minuten ziehen, und dann kannst Du eine Mullkompresse oder ein Tuch nehmen, in diesen Sud tunken und dann, wenn er abgekühlt ist, natürlich kühl, klar, auf die entzündeten Stellen legen.
Das kannst Du auch mit anderen Pflanzen machen, daraus kannst Du genau so einen Sud herstellen: Ackerschachtelhalm ist eine Möglichkeit, Stiefmütterchen eignen sich dafür oder auch Eichenrinde. Das bekommst Du alles in der Apotheke.
Du kannst auch nur Tücher über die betroffenen Stellen legen und dann kaltes Wasser drüber laufen lassen. Auch das bringt Erleichterung.
Eine andere Möglichkeit, um eine Auflage zu machen oder einen Wickel, ist auch Heilerde. Du holst Dir Heilerde aus dem Reformhaus, rührst sie mit etwas Wasser an, bestreichst die Stellen. Und wenn sie eingetrocknet ist, spülst Du sie kurz mit kühlem Wasser ab.
Das fördert die Heilung, überschüssige Hautschüppchen werden abgetragen und es hilft auch, die Entzündung zu minimieren.
Ja, das wären so meine Tipps, die ich für Dich habe, wenn es mal wirklich juckt.
Danke!