Neurodermitis & Fettsäuren
Welche Fette sind gut, welche schlecht? Welche sind besonders gut gegen Neurodermitis?
Das Video wurde für die Nutzung in unserer NALA App optimiert. Du kannst sie Dir hier kostenlos herunterladen.
Zusammenfassung
- In diesem Video geht es um den Zusammenhang von einer gesunden Haut und gesunden Fetten und Fettsäuren. ℹ️
- Fettsäuren bzw. gesunde Fette sind unerlässlich für unseren Stoffwechsel, die Herstellung von Hormonen, die Zellmembran, ein gesundes Gehirn und auch für die Haut. 🐠
- Bei Neurodermitis wird Nachtkerzenöl oder Borretschöl empfohlen, also Öle mit viel Gamma-Linolensäure, die Du in Form von Samenöl-Kapseln oder Ölbädern oder Cremes bekommen kannst. 🛢️
- Langkettige Fettsäuren sind essentiell, da der Körper sie braucht, aber nicht selbst herstellen kann. Deswegen müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. 🥗
- Omega-6-Fettsäuren sind in Sonnenblumen-, Soja-, Maiskeim-, Distel-Öl. Sie sind entzündungsfördernd und Du solltest nicht zu viel davon nehmen. Besonders in Fertiggerichten wie Mayonnaise und Brotaufstrichen werden sie wegen ihrer guten Verarbeitung benutzt. 🌻🌽
- Omega-3-Fettsäuren sind entzündungshemmend und deshalb wichtig bei Hauterkrankungen. Sie sind wichtig für Regenerationsprozesse, sie regulieren den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, haben Einfluss auf Faltenbildung und auch auf die Konsistenz der Haut. Spannungsgefühle werden davon beeinflusst. Daher sind Omega-3-Fettsäuren sehr wichtig.
- Eine Omega-3-Fettsäure ist die Alpha-Linolensäure (ALA), die in Chia-Samen, Leinsamen oder Leinöl, Walnüssen, Walnussöl, Leindotteröl oder Hanföl enthalten ist. 🥜🌿
- Wichtiger sind allerdings die sogenannten marinen Omega-3-Fettsäuren, die EPA und DHA, da Omega-3-Fettsäuren aus Pflanzen nicht besonders gut in EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) umgewandelt wird. Vorkommen sie vor allem in fetten Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele, Thunfisch, Sardinen, aber auch in Algen und in geringem Maß auch in Wiederkäuern aus Weidehaltung. 🐠🐡
- EPA und DHA unterstützen Deinen gesamten Stoffwechsel, Dein Gehirn, Deine Hormone und auch die Stoffwechselvorgänge in Deiner Haut. 💪
- Ausreichend Fisch essen wäre eine Möglichkeit, genügend von diesen Omega-3-Fettsäuren zu bekommen, ist aber sowohl für vegetarische wie auch vegane Menschen schwer und außerdem aus ökologischen Gründen fast nicht mehr empfehlenswert. 👎
- Eine gute Alternative sind Algen, also Algenöl. Es gibt entsprechende Präparate, die aber langfristig eingenommen werden müssen, bevor es einen positiven Effekt gibt. 🛢️
- Mit einem Test-Kit der Firma Norsan kannst Du eine Fettsäure-Analyse durchführen. 🧪
Handlungsempfehlungen
✅ Teste, wie es um einen Fettsäure-Haushalt bestellt ist (bspw. über diesen Test-Kit von Norsan, den Du Dir nach Hause bestellen kannst).
✅ Versuche viele Omega-3-Fettsäuren mit Deiner Nahrung aufzunehmen (bspw. über Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele, Thunfisch, Sardinen, aber auch über Algen). Supplementiere mit Fisch- oder Algenöl.
✅ Versuche möglichst wenige Omega-6- Fettsäuren, die entzündungsfördernd sind, mit der Nahrung aufzunehmen, d.h. verzichte möglichst auf Sonnenblumen-, Soja-, Maiskeim-, Distel-Öl und Fertiggerichte.
Links
🌐 Die Expertin im Video ist Antje Schwan (ausgebildete Heilpraktikerin).
🌐 Die Wichtigkeit der Omega-3-Fettsäuren ist auch nochmal in diesem Artikel erklärt.
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Willkommen!
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Begrifflichkeiten
Symptome
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Hautunterstützer
Vorbilder
Bedeutung der Symptome
Psychosomatik & die Haut
Erfolgreich abgeschlossen! (Einführung)
Transkript
Hallo, schön, dass Du da bist.
Heute möchte ich Dir ein bisschen über Fettsäuren und gesunde Fette erzählen im Zusammenhang mit Neurodermitis.
Fettsäuren bzw. gesunde Fette sind unerlässlich für unseren Stoffwechsel. Wir brauchen sie für viele einzelne Prozesse, für die Zellmembran, für die Herstellung von Hormonen, für ein gesundes Gehirn und natürlich auch für eine gut funktionierende Haut.
Den meisten, die von Neurodermitis betroffen sind, wird Nachtkerzenöl empfohlen und Borretsch-Öl. Beide Öle enthalten Gamma-Linolensäure, die auch sehr gut für die Haut ist.
Du bekommst sie in Form von Samenöl-Kapseln oder Ölbädern oder Cremes.
Was ich damit vorstellen möchte, sind die Omega-3-Fettsäuren.
Das heißt ungesättigte, langkettige Fettsäuren, die essentiell sind.
Essentiell heißt: Dein Körper kann sie nicht selber herstellen, Du musst sie mit der Nahrung zu Dir nehmen.
Es gibt verschiedene langkettige Fettsäuren, dazu gehören Omega-6 und Omega-3, die sind sehr im Fokus der Wissenschaft.
Und die beiden möchte ich Dir gern vorstellen.
Das eine sind die Omega-6-Fettsäuren, die hast Du vor allem in Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maiskeimöl oder Distelöl.
Die Omega-6-Fettsäuren sind entzündungsfördernd; und deshalb solltest Du nicht zu viele davon zu Dir nehmen.
In allen Fertiggerichten wie Majonäsen, in Brotaufstrichen werden immer diese Öle benutzt, vor allem Sonnenblumenöl, weil das für die Verarbeitungsprozesse total angenehm ist und auch sehr preisgünstig.
Für Deinen Körper ist das nicht so gut.
Der Gegenspieler der Omega-6-Fettsäuren sind die Omega-3-Fettsäuren.
Sie machen genau das Gegenteil, sie sind entzündungshemmend. Und das ist natürlich bei einer Erkrankung wie Neurodermitis sehr wichtig.
Außerdem fördern sie Regenerationsprozesse, sie regulieren den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, haben Einfluss auf Faltenbildung und auch auf die Konsistenz der Haut. Spannungsgefühle werden davon beeinflusst. Von daher sind Omega-3-Fettsäuren sehr wichtig.
Die findest Du zum einen in verschiedenen Pflanzen: Das ist die Omega-3-Fettsäure ALA, die Alpha-Linolensäure. Diese ist in Chia-Samen, Leinsamen oder Leinöl, Walnüssen, Walnussöl, Leindotteröl oder Hanföl enthalten.
Die ist sicherlich sehr gut.
Aber: Sie hat lange nicht so heilsame Wirkungen wie die sogenannten marinen Omega-3-Fettsäuren, die EPA und DHA.
Leider werden die Omega-3-Fettsäuren aus Pflanzen nicht gut umgewandelt, also es gibt nur eine geringe Rate, dass ALA in die anderen beiden EPA und DHA umgewandelt wird.
Von daher reicht die Omega-3-Fettsäure aus dem Leinöl bei weitem nicht aus.
Die anderen beiden haben schwierige Namen. EPA ist die Eicosapentaensäure, DHA ist die Docosahexaensäure.
EPA und DHA sind sogenannte marine Fettsäuren. Sie kommen vor allem in fetten Kaltwasserfischen vor wie z.B. Lachs, Makrele, Thunfisch oder Sardinen.
Sie kommen aber auch in Algen vor und in einem geringen Maße auch in Wiederkäuern aus Weidehaltung.
Was kannst Du tun, damit Du genügend von diesen Omega-3-Fettsäuren bekommst?
Ausreichend Fisch essen ist eine Möglichkeit, ist aber sowohl für vegetarische wie auch vegane Menschen nicht der Weisheit letzter Schluss, und außerdem aus ökologischen Gründen sind Fische heutzutage fast nicht mehr empfehlenswert. Die Meere sind überfischt, Mikroplastik, Schwermetallbelastung – all das möchte man nicht haben.
Eine gute Alternative sind Algen, also Algenöl. Du bekommst heute sehr gute Präparate, die gemischt sind mit Zitrone oder Olivenöl, so dass man keinen fischigen Geschmack hat.
Sehr gute Präparate gibt‘s von den Firmen Neutrogena oder auch Norsan.
Damit Du in einen therapeutischen Bereich kommst, damit die Menge der Omega-3-Fettsäuren ausreichend ist, brauchst Du pro Tag 2 g EPA und DHA, das würde einem Esslöffel Fischöl entsprechen, einem Teelöffel Algenöl oder einer entsprechenden Menge an Kapseln.
Sehr preisgünstige Produkte aus dem Drogeriemarkt sind meist nicht empfehlenswert, weil das Öl häufig schon ranzig schmeckt, alt ist und weil die Menge an Fettsäuren viel zu gering ist, Du müsstest dann 8 oder 10 Kapseln schlucken, um auf diese Menge zu kommen.
Ich möchte Dir empfehlen, probier es aus mit diesen Omega-3-Fettsäuren. Hol Dir ein Präparat. Du musst ein bisschen Durchhaltevermögen haben. Es dauert manchmal so 6 Wochen, ehe sich ein positiver Effekt wirklich niederschlägt.
Du kannst auch eine sogenannte Fettsäuren-Analyse vornehmen lassen; es gibt Test-Kits z.B. bei der Firma Norsan, um zu gucken, wie das Verhältnis Deiner Festsäuren aufgestellt ist.
Insgesamt tust Du Dir auf jeden Fall etwas Gutes mit Omega-3-Fettsäuren, mit der EPA und DHA; denn sie unterstützen Deinen gesamten Stoffwechsel, vor allem auch Dein Gehirn, und die Hormone regulieren sich und auch die Stoffwechselvorgänge in Deiner Haut.
Wenn Du mehr darüber wissen willst, kannst Du gern auf meiner Website noch mal gucken. Da gibt es einige Informationen zu diesen Fettsäuren: www.schwanenstark.de
Ich danke Dir!