Daniela II (Eincremen)
Welche Tricks können mir helfen, mich regelmäßig ans Eincremen zu erinnern?
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Zusammenfassung
- Daniela ist Medizinjournalistin und hat eine Tochter, die als Baby Neurodermitis hatte. Hier teilt sie einige ihrer persönlichen Erfahrungen. ℹ️
- Eincremen ist wichtig, aber ein leidiges Thema, insbesondere bei Kindern. Wie kann man das ändern? ❓
- Bezeichnung: Kinder lieben magische Welten. Nenne die Creme daher “Zauber-Creme” und nicht einfach Creme – das klingt einfach besser, auch wenn es die gleiche Creme ist. 🪄🧴
- Spiel: Versuche, das Eincremen ein bisschen spielerischer zu gestalten. Du kannst bspw. ein Gesicht auf den Bauch malen oder abwechselnd mit dem Kind etwas malen und die andere Person muss es erkennen; also eine Art “Ratespiel” mit Deinem Kind. 🎮
- Experimentieren: Man muss nur sehen, was das Kind mag und ein wenig Abwechslung bieten. Experimentiere mit verschiedenen Ansätzen und finde heraus, was für Dich bzw. euch am besten funktioniert. 🧪🔬
- Schönes Ritual: Auch Kinder lieben Rituale. Du kannst daher das Eincremen mit etwas Positivem verbinden. Bspw. kannst Du Deinem Kind jeden Abend nach dem Eincremen eine Geschichte vorlesen. Durch diese “If This Then That”-Verbindung freut sich das Kind auf’s Eincremen, da danach die Geschichte folgt. 🔮
- Fragen stellen: Ziel ist es natürlich, dass das Kind irgendwann lernt, seine Cremes selbstständig zu benutzen oder sie gezielt einzusetzen. Das kannst Du gezielt üben, indem Du bspw. fragst: Wann würdest Du welche Creme benutzen? Wofür ist diese Creme? ❓
- Cremes markieren: Versuche einen Creme-Plan nach dem Ampelsystem zum implementieren. D.h. klebe farbige Punkte auf alle Cremes. So lernt Dein Kind sehr schnell, wie und wann welche Creme am besten verwendet werden kann. Folgender Farb-Code kann helfen: 🚦
- Rote Punkte auf wirkstoffhaltigen Cremes wie bspw. Kortison, die nur mit Erlaubnis der Eltern verwendet werden dürfen. ❤️
- Gelbe Punkte für andere Cremes mit Wirkstoffen wie Zink oder ähnlichem. 💛
- Grüne Punkte für die die “Basis-Therapie”, d.h. Cremes, die Dein Kind jederzeit, auch ohne Rücksprache mit den Eltern, verwenden kann. 💚
Handlungsempfehlungen
✅ Versuche für das tägliche Eincremen einen kreativen Namen (Zauber-Creme) zu finden, es mit etwas Schönem zu verbinden (bspw. Geschichte vorlesen), ein Spiel daraus zu machen (bspw. Ratespiel) und das Kind Stück für Stück mit einzubeziehen durch Fragen-stellen und die Ampel-Codierung. Ausserem: experimentiert und findet raus, was euch am meisten Spass macht!
Links
🌐 Mehr zu unserer Expertin in diesem Video findest Du hier (Daniela Halm).
🌐 Daniela hat auch ein Buch geschrieben: “Total allergisch – na und?”. Du findest es hier auf Amazon.
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Betroffene
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Transkript
Hallo, ich bin Daniela, ich bin Medizijournalistin und habe eine Tochter, die schon als Baby Neurodermitis hatte. Da ging es natürlich oft um das leidige Thema Eincremen. Weil: Es ist sehr häufig so, dass die Kinder das gar nicht mögen oder sehr lästig finden. Und man weiß aber als Eltern: Es ist wichtig einzucremen. Und das kann manchmal zu einem blöden Konflikt führen. Das Eincremen ist ja eigentlich was Schönes, das ist Zuwendung, das ist Hautkontakt. Aber dann gibt es oft so einen negativen Aspekt, und das ist eigentlich schade. Wie kann ich das vermeiden? Da möchte ich Dir heute ein paar Tipps geben. Kinder lieben das Spielerische. Das ist der Weg sozusagen, um mit dem Kind eine entspannte Eincreme-Situation zu finden. Wir haben – da ist manchmal auch ein bisschen Fantasie gefragt – die Creme nicht nur Creme, sondern natürlich Zaubercreme genannt. Das klingt einfach schon besser, auch wenn’s dieselbe Creme ist. Dann haben wir das Eincremen ein bisschen spielerisch gestaltet: Da kannst Du z.B. ein Gesicht auf den Bauch malen oder mit dem Kind abwechselnd was malen und der Andere muss es erkennen; also so eine Art Ratespiel. Da muss man einfach gucken, was das Kind mag und auch ein bisschen für Abwechslung sorgen. Kinder lieben auch Rituale. Man kann das Eincremen mit was Positivem verbinden. Dass man sagt: Jeden Abend, wenn Du Dich eincremst, lese ich Dir eine Geschichte vor, also dass es nicht nur diesen negativen Aspekt hat. Ziel ist natürlich, dass das Kind lernt, seine Cremes selbständig irgendwann zu nutzen oder auch gezielt einzusetzen. Das kann man auch ein bisschen üben mit dem Kind, dass man einfach mal fragt: Wann würdest Du denn welche Creme einsetzen? Wofür ist diese Creme? Und wir hatten einen guten Tipp aus der Neurodermitisschulung, und das hat auch gut geklappt – und zwar einen Creme-Fahrplan nach dem Ampelsystem zu machen, das heißt, auf alle Cremes haben wir Punkte geklebt und zwar: Rote Punkte auf wirkstoffhaltige Cremes wie Kortison, also die waren total tabu, die durften nur mit Erlaubnis der Eltern eingesetzt werden. Auf andere Cremes mit Wirkstoff wie Zink o.ä. kommen gelbe Punkte. Und auf die Basispflege kommen grüne Punkte. Und die grünen Punkte kann das Kind bzw. Du jederzeit einsetzen, auch ohne Rücksprache mit den Eltern. Und so lernt das Kind so ein bisschen: Wie setze ich die Cremes am besten und gezielt ein? Ich hoffe, die Tipps haben Dir ein bisschen geholfen, für ein entspanntes Eincremen zu sorgen.
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