Sabine III (Kontroll-Umkehr & Totes Meer)

Wie erhalte ich die Kontrolle über meine Haut zurück? Wie kann mir das Tote Meer helfen?

Das Video wurde für die Nutzung in unserer NALA App optimiert. Du kannst sie Dir hier kostenlos herunterladen.

 

Zusammenfassung

  • Sabine Schmidt hat seit ihrem Kleinkindalter mit Neurodermitis zu tun und hat ihren eigenen Weg gefunden, eine dauerhafte Besserung zu erreichen. ℹ️
  • Man sollte versuchen der Krankheit und den Symptomen nicht zu viel Macht über das eigene Leben zu geben. Sondern im Gegenteil: die Kontrolle über die Haut zurückzugewinnen (und nicht der Haut die Kontrolle über das Leben zu geben). Man spricht hier auch von der “Kontroll-Umkehr”. 💪
  • Die “Kontroll-Umkehr” kann man natürlich auch erreichen, indem man über seine Haut so viel wie möglich versucht in Erfahrung zu bringen:
    • Was sind Schubauslöser (die zu einem Schub führen)? 👎 
    • Was Hautunterstützer (die der Haut helfen)? 👍
  • Das beinhaltet auch, dass man zwar auf seine Schubauslöser acht geben sollte. Aber man sich dadurch nicht jeden Spass nehmen lassen sollte. 🥳
  • Ebenso kann das Tote Meer sehr hilfreich für die Haut sein, da Sonne, Salzwasser und die spezielle Mischung an Mineralien in diesem Meer (und vor allem in der Luft!) sehr hilfreich ist. Am besten einmal mit dem Hautarzt besprechen — teilweise werden solche Aufenthalten von der Krankenkasse übernommen. 🌊🧂☀️
  • Solltest Du es nicht bis an’s Tote Meer schaffen, können auch Sole-Bäder helfen. Hier am besten ebenso mit dem Hautarzt dazu sprechen. 🌊🧂

 

Handlungsempfehlungen

✅ Lerne Deine Haut so gut es geht kennen. Und nutze (bspw. mit der NALA App) Möglichkeiten, die Kontrolle über Deine Haut zurück zu erlangen (Stichwort: Kontroll-Umkehr).
✅ Warst Du schon einmal am Salzwasser mit Sonne (bspw. Ostsee), am Toten Meer oder hast Sole-Bäder ausprobiert? Besprich diese Option einmal mit Deinem Arzt, da sie sehr gut helfen kann.

 

Links

🌐 Mehr zu unserer Expertin in diesem Video findest Du hier (Sabine Schmidt).
🌐 Sabine hat auch ein Buch geschrieben: “Nicht kratzen, waschen”. Du findest es hier auf Amazon.
🌐 Ebenso hat Sabine Kleidung extra für Neurodermitis-Betroffene entwickelt. Du findest eine Übersicht hier.

Transkript

Gibt’s denn aus Deiner Erfahrung – Du hast ja selbst Erfahrungen sammeln können, Du hast aber auch von anderen Neurodermitis-Betroffenen sehr, sehr viel mitbekommen und Erfahrungen sammeln können – gibt’s denn irgendwas, was Du aus Deiner Erfahrung anderen Betroffenen oder betroffenen Eltern mitteilen oder raten willst, irgendwelche Ratschläge, die Du weitergeben magst? Abgesehen von dem, was wir ja schon besprochen hatten: Ich würde den Rat geben zu versuchen, der Erkrankung, den Symptomen nicht zu viel Macht über das Leben zu geben. Bei mir war es ganz lange – und das sind Jahrzehnte, von denen ich spreche – so, das sich fast alles in meinem Leben an der Neurodermitis orientiert hat. Also: Was zieh’ ich an, welche Cremes nehme ich, das ist gar keine Frage. Aber es ging eben auch darum: Gehe ich auf eine Party? Gehe ich irgendwohin, wo jemand eine Katze hat? Trinke ich Alkohol? Wirklich alles ging nur noch darum: Mach ich das? Tut das meiner Haut gut oder kann es evtl. die Haut verschlechtern? Und dann mach ich es nicht! Und dann gebe ich der Haut auch wahnsinnig viel Macht. Und da so einen Ausgleich zu finden…natürlich muss ich Rücksicht nehmen auf die Haut, und wie gesagt: Wo eine Katze ist, gehe ich z.B. nicht hin. Aber dass ich mir dann auch die Vergnügen wie eine Party oder ein Glas Wein zu trinken nicht gönne, sag ich mal, da geht aus meiner Sicht…da wird das Leben auch so eingeschränkt. Ich hab da wirklich meine eigene Erfahrung gemacht und gemerkt: Ich kann nicht alles nur an der Haut orientieren, ich muss auch ein bisschen Dinge tun, wo ich einfach mal Spaß drauf habe. Und dann wird die Haut vielleicht mal ein bisschen schlechter, aber ich hab einfach Spaß. Und das Andere, das ist so mein persönliches Haut-Paradies, da rede ich immer total gerne darüber, weil ich das wirklich mega-schön finde, das ist das Tote Meer. Ich war insgesamt viermal am Toten Meer, dreimal in Israel und einmal in Jordanien. Und das kann ich wirklich jedem Betroffenen empfehlen, das mal zu prüfen, mit dem Hautarzt zu besprechen, gegebenenfalls mit der Krankenkasse, ob da mal so ein Aufenthalt möglich wäre, wenn – als Neurodermitiker – empfehlenswert im Frühling oder im Herbst. Und das ist für mich so das absolute Hautparadies, wo man alles vergisst, die Haut heilt von alleine nach ein paar Tagen und man kann sich einfach nur entspannen und mal wissen wie es ist, gesund zu sein. Ja, das wäre mein kleiner Geheimtipp, sag ich mal. Da erinnere ich mich gut aus unseren vorherigen Gesprächen an das Tote-Meer-Thema. Und ich glaub, das kann man auch gut, wenn man’s nicht ans Tote Meer schafft, mit Solebädern machen, das hat auch einen guten Effekt. Und – was Du am Anfang ansprachst – was auch sehr wichtig ist, ist diese ganze Kontroll-Umkehr. Nicht die Haut hat die Kontrolle über das Leben, sondern Du hast die Kontrolle über die Haut. Und das gelingt eben nur, wenn man eben das, was Du sagst, macht, seine Techniken hat, weiß, was sind die eigenen Hautunterstützer, was sind die Schubauslöser, die ich eben vermeiden sollte, und dann eben letzten Endes die Kontrolle zurück zu bekommen. Ich glaub, das sind ganz wertvolle Punkte.

Medizinischer Haftungsausschluss

Die Inhalte dieser App / Seiten stellen keine medizinischen Empfehlungen dar. Es handelt sich um allgemeine Informationen bzw. die Darstellung Deiner eigenen Tracking-Daten. Bevor Du etwas an Deinem Therapieplan änderst, sprich bitte immer zuerst mit Deinem Arzt.

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