Neurodermitis & Ernährung

Was sollte ich bei meiner Ernährung beachten, wenn ich Neurodermitis habe?

Das Video wurde für die Nutzung in unserer NALA App optimiert. Du kannst sie Dir hier kostenlos herunterladen.

 

Zusammenfassung

  • In diesem Video geht es um Ernährung und Neurodermitis bzw. Deine Haut. ℹ️
  • Die Haut ist ein Ausscheidungsorgan, das sich entlasten will, wenn Du etwas zu Dir nimmst, was Dir nicht bekommt. Daraus resultieren Schübe. 💡
  • Was ist (in der Regel) nicht gut für Dich?
    • Zitrusfrüchte und saure Früchte 🍋
    • Milchprodukte 🥛
    • Lebensmittel mit viel Histamin wie alter Bergkäse, Schokolade, Rotwein 🍫🍷🧀 
    • Zucker – er beeinflusst den Blutzuckerspiegel und schadet Deiner Darmflora. Dort liegt die Wurzel Deiner Gesundheit. 🧁
    • Fertigprodukte, d.h. fertig verarbeitete Nahrungsmittel mit vielen Zusatzstoffen 🍕
  • Andere Lebensmittelunverträglichkeiten musst Du selbst herausfinden: was geht, was geht nicht? ❓
  • Unverträglichkeiten lassen sich mit Tests herausbekommen. Sie sind allerdings teuer und man muss einen Arzt finden, der sie durchführt. 🧪
  • Eine andere Möglichkeit ist eine Rotationsdiät – Dinge weglassen und schauen, wie es Dir damit geht. 📖
  • Alternativ kann man auch mal eine kinesiologische Testung mit dem O-Ring-Test versuchen, wenn man sich dem öffnen möchte. ​​
  • Was ist gut für Dich?
    • Alles, was frisch ist: frisches Gemüse ist fast immer möglich, koche selbst 🥒🍅🥬
    • Nüsse, Samen, Sprossen, also alles, was gekeimt ist, weil viele Mikronährstoffe und Mineralien enthalten sind 🥜🌱
    • Bitterstoffe wie in Ruccola oder Endivien oder als Elixier aus dem Reformhaus 🥬
    • Viel gutes Wasser trinken, keine Limo u.ä, damit der Körper gut entgiften kann 🚰
    • Ballaststoffe wie in Kohl, Hülsenfrüchten, Gemüse, Wildkräutern (u.a. Brennnesseln und Giersch) 🥬🥜🌿
  • Ganz wichtig ist Vitamin D. Vitamin D wird unter der Haut gebildet und kann nicht so sehr über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D brauchst Du für ein gut funktionierendes Immunsystem und eine gute Stimmung. ☀️
    • Geh so oft wie möglich raus. 🏃🏃‍♀️
    • Wenn das nicht möglich ist – es gibt Tropfen mit 1000 Einheiten, die Du nach Bedarf nehmen kannst. 💧
    • Lass – wenn möglich – den Vitamin D-Spiegel beim Arzt bestimmen. 👨‍⚕️

Handlungsempfehlungen

Finde über ein Ernährungstagebuch heraus, welche Lebensmittel Dir gut tun und welche nicht (bspw. über die NALA App).
✅ Versuche mal eine “Rotationsdiät”, d.h. lass einfach mal bestimmte Lebensmittel für eine zeit weg und schau was passiert. Du kannst mit den “üblichen Verdächtigen” starten wie Milchprodukte, Nüsse, Zitrusfrüchte, Eier, Lebensmittel mit viel Zucker und verarbeitete Lebensmittel.
Versuche möglichst viel selbst zu kochen und viel frisches (und insbesondere grünes) Gemüse mit zu integrieren.
Lass Deinen Vitamin-D-Spiegel beim Arzt bestimmen und nimm bei einem chronisch niedrigen Spiegel am besten Supplements in Form von Tropfen.

Links

🌐 Die Expertin im Video ist Antje Schwan (ausgebildete Heilpraktikerin).
🌐 Hier findest Du die offizielle Empfehlung des RKI zum Thema Vitamin D.
🌐 Mehr Infos dazu, wie man sich bei Vitamin-D-Mangel ernähren sollte.

Transkript

Hallo, herzlich willkommen.

Heute möchte ich ein bisschen über Neurodermitis und Ernährung sprechen.

Bei den meisten gibt es nicht nur diese Hauterscheinungen, sondern es liegt auch eine Verdauungsschwäche vor und auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Und das ist ein ganz wichtiger Punkt sich darum zu kümmern.

Die Haut ist ein Ausscheidungsorgan, und immer, wenn Du mit etwas konfrontiert wirst, was Du nicht gut verträgst, dann versucht die Haut sich zu entlasten und es kommt wieder zu neurodermitischen Schüben.

Vorweg sag ich einfach mal, was alles nicht glücklich für Dich und Deine Haut ist.

Dazu gehören Zitrusfrüchte und sehr saure Früchte wie Ananas, Kiwi; manche vertragen Erdbeeren und Trauben nicht ganz so gut.

Nicht glücklich sind alle Lebensmittel, die viel Histamin enthalten, z.B. alter Bergkäse, Schokolade oder auch Rotwein.

Wo Du sehr strikt sein solltest, das sind Milchprodukte. Milchprodukte werden von den meisten nicht gut vertragen, und oft gibt es eine starke Entlastung, wenn Du mal konsequent eine Weile keine Milchprodukte, egal was, zu Dir nimmst.

Probier das einfach aus.

Neurodermitis ist eine sehr individuelle Erkrankung, und Du musst für Dich rauskriegen, was gut geht und was nicht.

Zucker ist ebenso nicht besonders hilfreich. Zucker hat mehrere negative Seiten, zum einen die unterschiedlichen Blutzuckerspiegel, zum anderen aber auch schädigt er Deine Darmflora.

Und dort ist die Wurzel Deiner Gesundheit.

Die anderen Sachen, die Lebensmittelunverträglichkeiten, die Du vielleicht hast: Auch das musst Du selber herausfinden. Da gibt‘s verschiedene Möglichkeiten.

Das eine ist, Du kannst Tests machen, Labortests tatsächlich mit Antikörpern auf bestimmte Lebensmittel, das ist eine relativ teure Angelegenheit und Du musst einen Arzt finden, der so was macht oder ein Labor. Die andere Möglichkeit ist: Du macht einfach mal so Rotationsdiäten, das heißt: Du lässt an bestimmten Tage, oder über drei, vier Tage mal eine bestimmte Sache weg und schaust, wie‘s Dir damit geht.

Und dann könntest Du natürlich auch noch kinesiologisch testen und zwar mit einem sogenannten O-Ring-Test.

Das will ich Dir im Anschluss des Video noch einmal in Ruhe zeigen.

Vorher möchte ich Dir jetzt gern noch einmal sagen, was alles gut für Dich ist und was möglich ist, damit Du nicht nur denkst, es geht gar nichts mehr in diesem Leben.

Grundsätzlich gut ist alles, was frisch ist, also keine fertig verarbeiteten Nahrungsmittel, Fertiggerichte, weil dort sind viele Zusatzstoffe mit drin. Also selber kochen, frische Nahrungsmittel; fast alle Gemüse kannst Du uneingeschränkt essen, außer Du hast eben speziell eine Allergie dagegen. Nüsse, Samen und auch Sprossen, also alles, was gekeimt ist, ist sehr, sehr gut, weil dort viele Mikronährstoffe und Mineralien drin sind, die Dein Körper auch zum richtigen Funktionieren braucht.

Bitterstoffe sind eine besondere Sache, die Deine Verdauung unterstützen, die Deine Leber unterstützen. Bitterstoffe hast Du in vielen Salaten wie Ruccola z.B. oder Endivien. Du kannst Dir aber auch Bitterstoffe als Elixier holen in einer kleinen Flasche im Reformhaus z.B. und vor dem Essen immer ein paar Tropfen nehmen.

Gutes Wasser ist sehr wichtig, also keine Limo oder gezuckerte Getränke, sondern klares Wasser ohne Kohlensäure, damit der Körper gut entgiften kann.

Was gibt es noch…

Schau, ob Du besser Gekochtes oder rohe Sachen verträgst. Wenn Dir gedämpftes Gemüse gut tut, dann nimm eher warme Sachen, vielleicht mittags einen Salat, aber nicht unbedingt abends.

Grundsätzlich ist es gut, wenn Du in Ruhe isst, wenn Du Dir Zeit dafür nimmst, wenn Du gut kaust – auch das ist förderlich für Deine Verdauung und es entstresst wirklich.

Ballaststoffe sind in jeder Hinsicht hilfreich. Ballaststoffe fördern Deine Verdauung, und Du findest sie z.B. in Hülsenfrüchten, in Kohl, in Gemüse und auch in Wildkräutern, wenn Du an die rankommen kannst, wie z.B. Brennnesseln oder Giersch. Auch die sind randvoll mit Ballaststoffen und auch Mikronährstoffen, die Dich unterstützen.

Was mir ein bisschen noch am Herzen liegt ist ein besonderer Nährstoff, und das ist Vitamin D. Den bekommst Du leider nicht unbedingt über die Nahrung, sondern Vitamin D wird ja unter der Haut gebildet in der Sonne.

Im Winter oder wenn Du den ganzen Tag nur in der Wohnung bist, bildest Du auf jeden Fall zu wenig Vitamin D. Und ein Großteil der Bevölkerung leidet an einem Mangel. Du brauchst Vitamin D aber, damit Dein Immunsystem richtig gut funktioniert und vor allem auch, dass Deine Psyche in Ordnung ist.

Also Vitamin D hebt die Stimmung.

Schau mal, dass Du Dir Vitamin D-Tropfen holst mit 1000 Einheiten und dass Du jeden Tag als erwachsener Mensch 4 Tropfen davon zu einer fettreichen Mahlzeit zu Dir nimmst.

Am besten wäre es sogar, wenn Du einmal beim Arzt Deinen Spiegel bestimmen lässt, und der sollte zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen, damit Du ein gut funktionierendes Immunsystem hast, und das unterstützt auf jeden Fall auch Deine Haut.

Ich dank Dir!

Share This

Share This

Share this post with your friends!